Italienischer Vortrag über Kunst und Poesie in der Villa Borghese
Zum Ausklang des Sommersemesters hatte die Fakultät Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften der FHWS zu einem bebilderten Vortrag in italienischer Sprache eingeladen. Der genaue Titel lautete „Roma nel tempo: segni d'arte e di poesia a Villa Borghese”.
Welches ist das Land mit weltweit den meisten UNESCO-Weltkulturerbestätten? Richtig: Es ist mit 54 solchen Stätten Italien. Darunter das Historische Zentrum Roms, wohin die Referentin Maria Teresa Laudenzi ihre Zuhörer entführte. In leicht verständlichem Italienisch präsentierte Frau Laudenzi, die als Lehrerin in Rom lebt und auch Gedichte und Kurzgeschichten veröffentlicht, zunächst den Park Villa Borghese und die dazugehörigen Kunstsammlungen. Dann stellte sie ein Projekt vor, bei dem Studierende der Accademia di Belle Arti di Roma Gedichte der Referentin künstlerisch umgesetzt und die Ergebnisse dann in der Villa Borghese im Museo Pietro Canonica ausgestellt hatten.
Interessanterweise entspann sich anschließend aber eine Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen der literarischen Übersetzung von Gedichten.
Prof. Dr. Maike Hansen, die die Veranstaltung moderierte und bereits mehrere der Gedichte und Kurzgeschichten von Frau Laudenzi übersetzt hat, projizierte spontan exemplarisch das Gedicht „il cormorano“ an die Wand und improvisierte mit den Anwesenden eine deutsche Übersetzung. Die Beteiligung war sehr engagiert und lebhaft.
Übrigens fanden sich im Publikum auch Volkshochschul-Teilnehmer des „Pomeriggio Italiano“ vergangener Semester, einer Veranstaltung, in der Masterstudierende „Fach- und Medienübersetzen“ im Rahmen ihrer Didaktik-Vorlesung einen eigenen Fremdsprachenunterrichtstag für die vhs gestalten. Das war ein sehr fröhliches Wiedersehen!
Abschließend sei eine Teilnehmerin zitiert, die der Moderatorin noch am selben Abend einen E-Mail schrieb; „Vielen Dank an Sie für die Einladung und ganz herzlichen Dank an Frau Laudenzi für den wunderschönen Vortrag. Dieser war nicht nur sehr interessant und kurzweilig, sondern auch so exzellent in einfacherem Italienisch formuliert, dass ich den Eindruck hatte, ich könnte Italienisch :)“
mh