Preis der Wilhelm-Renkhoff-Stiftung geht wieder an Absolventin des MA Fach- und Medienübersetzen
Glücklich und überrascht war Franziska Sonntag, als sie die Nachricht erhielt, dass sie unter den sieben diesjährigen Preisträgern ist. Ihre Arbeit über den Roman Babel von Rebecca Kuang konnte sich unter einer Vielzahl von Einreichungen durchsetzen. Und so nahm Franziska Sonntag am 19.03. in Schweinfurt strahlend die Preiskunde von Angelique Renkhoff-Mücke entgegen.
In Babel wird das Übersetzen als eine magische Tätigkeit dargestellt, mittels derer man Silberbarren eine besondere Macht verleiht. An dieser Macht hängt das fiktiv-viktorianische UK, in dem der Roman spielt – von der Industrialisierung bis zu den Kolonien. Franziska Sonntag analysiert in ihrer Arbeit die Darstellung dieser ungewöhnlichen Form des Übersetzens mit einem Schwerpunkt auf der Rolle der Übersetzer wie auch die gesellschaftliche Dimension, vor allem im Bereich Kolonialisierung. Die Betreuerin, Prof. Dr. Heike Elisabeth Jüngst, war von der Arbeit beeindruckt, vom souveränen Einsatz der komplexen Sekundärliteratur, aber vor allem von der „traumwandlerischen Sicherheit“, mit der Franziska Sonntag die Arbeit schrieb.
Franziska Sonntag ist bereits die dritte Absolventin des MA Fach- und Medienübersetzen, die diesen Preis erhält. Der bedeutet übrigens nicht nur Ehre, sondern auch 1500 Euro Preisgeld.
Informationen zu den anderen Preisträgern auf https://www.thws.de/service/news-presse/pressemeldungen/thema/renkhoff-stiftung-und-gesellschaft-der-foerderer-und-freunde-der-technischen-hochschule-wuerzburg-schw/
(jün)