Die tekom-Jahrestagung
Vom 5. bis zum 7. November fand sie in Stuttgart statt: die Jahrestagung der tekom, der Gesellschaft für Technische Kommunikation. Vom MA Fach- und Medienübersetzen dabei: eine interessierte Studentin als Tagungsteilnehmerin, eine engagierte Praktikantin am Firmenstand und eine souveräne Absolventin mit eigenem Vortrag.
Technisches Schreiben, Technische Kommunikation oder Technische Dokumentation sind schon seit jeher ein wichtiger Bestandteil des Studienganges. Terminologielehre, verständliches Schreiben z. B. von Betriebsanleitungen, Projektmanagement bei der mehrsprachigen technischen Dokumentation – für Übersetzer kein Problem und eine echte Karriereoption, die das klassische Fachübersetzen ergänzt. Für Studierende bedeutet eine Tagungsteilnahme, einen Blick aus der Hochschule hinaus in die Welt der technischen Kommunikation zu werfen, internationale Kontakte zu knüpfen, Fachvorträge zu besuchen und vielleicht ein Praktikum bei einer der anwesenden Firmen zu ergattern. Vernetzungsmöglichkeiten für technische Autoren und Fachübersetzer gehören schließlich zu den Schwerpunkten jeder tekom-Jahrestagung. Unter den Ausstellern finden sich Firmen, die technische Dokumentation produzieren, Softwarehersteller und Berufsverbände von technischen Autoren und Fachübersetzern.
Das zweite Standbein der Tagung ist die Fortbildung. Es gibt Vorträge und Workshops, bei denen Fallstudien, Projekte und Best Practices vorgestellt werden. Dieses Jahr spielte das Thema „KI in Übersetzung und technischer Kommunikation“ wenig überraschend eine große Rolle. Am 28. und 29. Oktober konnte man sich bei der kostenlosen Online-Veranstaltung „Technology Days“ schon einmal aufwärmen. Und die Vorträge machten Mut, denn sie zeigten Wege auf, wie Übersetzer und technische Autoren KI sinnvoll und produktiv nutzen können. Davon, dass Menschen von einer KI ersetzt werden könnten, war nicht die Rede.
Dieses Jahr waren die Studentin Laura Jasserand aus dem MA Fach- und Medienübersetzen und die frischgebackene MA-Absolventin Sophia Baier dabei (letztere inzwischen Praktikantin bei doctima in Fürth, einem Anbieter für technische Kommunikation). Beide waren begeistert und konnten viel für Studium und Beruf mitnehmen. Dass Sophia am Stand von doctima neben fachlichen Aufgaben Popcorn zubereiten musste, ist eine eher unerwartete Herausforderung für Praktikantinnen in der Technischen Dokumentation, aber eine, die Spaß macht und über die man leicht mit Standbesuchern ins Gespräch kommt. Als dritte Würzburgerin vertrat unsere Alumna Lena Krauß ebenfalls die Firma doctima, allerdings schon als erfahrene Technische Autorin und Vortragende zum Thema „Bare Bones Terminology“.
Empfohlene Reihenfolge: Nach unserer Lehrveranstaltung Technisches Schreiben mit Besuchen von Technischen Autoren auf zur tekom! Schließlich findet die Jahrestagung, wie der Name schon sagt, jedes Jahr statt. Die nächste vom 11. bis zum 13. November 2025, wieder in Stuttgart. (hej)