Día Español
Sechs Master-Studentinnen im letzten Semester Fach- und Medienübersetzen hatten mit pfiffigen Ideen und sorgfältiger didaktischer Aufbereitung ein attraktives Programm erstellt.
Der Día Español war der Praxisteil des Moduls Fremdsprachendidaktik, in dem die Studentinnen zeigten, was sie gelernt hatten. Sie waren frei in der Themenwahl und hatten sich für Städtereisen als zugrundeliegendes Thema entschieden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – im Wesentlichen vhs-Publikum auf einem Niveau von A2/B1 - konnten ihre Reiseerfahrungen aus spanischsprachigen Ländern einbringen. Auch andere romanische Sprachkenntnisse der Teilnehmenden wurden eingebracht. Damit ergab sich für die unterrichtenden MA-Studentinnen die Chance, spontan im Sinne einer zeitgemäßen Mehrsprachigkeits-Didaktik aktiv zu werden und Sprachvergleiche anzubieten.
Im Rahmen des Themas Städtereisen ging es zunächst um den Wortschatz (Sehenswürdigkeiten und Wegbeschreibungen) und es wurden auch Vergleiche mit Würzburg gezogen. Das bot sich im TH-Hörsaal mit Festungsblick (die Festung = la fortaleza) an.
Aber auch Grammatik kam nicht zu kurz. Grammatik nicht als Selbstzweck, sondern dort gefunden, wo sie naturgemäß zu erwarten ist, zum Beispiel der Imperativ Plural in einem spanischen Kochrezept. Am Ende des Tages konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun also zu Hause eine Empanada oder einen Gazpacho zubereiten. Und apropos Ende des Tages: Eine Teilnehmerin wunderte sich, dass sie nach sechs Unterrichtsstunden immer noch fit und aufnahmefähig war! Ein dickeres Lob kann man den studentischen Dozentinnen kaum machen. (mh)