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Musik in Film, Fernsehen, Radio und Internet - Prüfungsnummer 9958203

Das Ohr kauft mit!

Längst investieren Unternehmen Millionenbeträge in das „Sound Branding“ (die „akustische Markenführung“) und das „Product Sound Design“. Psychoakustiker designen den Klang von Autos, Bierflaschen und Waschmaschinen bis hin zu Kartoffel-Chips und Knackwürstchen. Auch wenn dieses „Acoustic Design“ selten rational wahrgenommen wird, lädt es doch Marken und Produkte emotional auf und steigert nachweisbar Umsätze und Gewinne.

Im Radio ist Musik der Transmissionsriemen, der über Erfolg oder Misserfolg einer Welle entscheidet. Doch woher wissen die Radiosender, welche Musik ihren Hörern gefällt und bei welcher sie wegschalten? Wie kann Radio bestehen gegen die Streaming-Dienste?

Podcasts und ähnliche Audio-Angebote profitieren sehr, wenn passende Musik angemessen und sinnvoll eingesetzt wird. Wo findet man rechtssicher die passenden Musiken und zu welchen Kosten?

Jeder Spielfilm nutzt die scheinbar beiläufige Filmmusik, um uns zu packen und zu fesseln. Wie funktioniert und wirkt diese Musik zum Film? Und wie weit kann sie uns manipulieren?

Wie wird die Musik für die unterschiedlichen TV-Formate ausgewählt? Nach musikalischen oder eher nach wirtschaftlich-kommerziellen Kriterien? Wann wird „vorbestehende Musik“ verwendet, wann wird sie extra „maßkomponiert“?

Welche Rechte sind zu beachten (für professionelle Filmemacher und für Privatleute, die bspw. Videos auf YouTube hochladen)?

Wo gibt es Musiken für die verschiedenen Anforderungen und zu welchen Preisen? (Online-Music-Libraries, sog. „Production-Music“, GEMA-pflichtige vs. GEMA-freie Musik, Creative Commons-Lizenzen etc.)

Dozent: Herr Moritz
Stand: 05.03.2024