FHWS at Röntgenring 8, Würzburg

Mensch und Technik Prüfungsnummer: 9956069

In philosophisch/psychologischer Analytik werden die als durchgängig erkannten Entwicklungsbedingungen der  wechselwirkenden naturgesetzlichen Abhängigkeiten zwischen Mensch und Werkzeug vorgestellt:

Der Begriff des Werkzeuges (beginnend am Phänomen Organismus und Werkzeug) und seine Fortleitung im Begriff der Technik.

Das Werkzeug und seine im Beginn sich zeigenden Basisfunktionen: Verstärkung und Wirkungsgrad, verbunden mit Optimierung und Rückkoppelung, insbesondere das die Krisis kennzeichnende Bewusstsein der geometrischen Progression, wechselwirkend mit dem Bewusstsein der Wirkungsgraddimensionen des Trägheitsmoments der wechselwirkenden Rückkoppelungen.

Eine Kritiklinie des gegenwärtigen Technik-Bewusstseins wird in dem früh in der Hominisation auffindbaren Phänomen der Taktik erstmals hypothetisch zu fundieren gesucht, indem das generierende Werkzeug-Moment auszusuchen ist.

Im Phänomen des „Sprechens“ und der „Sprache“ („Information“ und dem griechischen Vorverständnis) wird das Initialmoment und das differenzierende Evolutionsmoment zu erkennen gesucht, somit wird ein Integral hinsichtlich „Kunst und Wissenschaft“ zu zeigen sein, basierend auf dem Begriff „Bild“ als Fundamentalbegriff.

Die in der Gesellschaft zwischen PRO und KONTRA kippenden Attitüden hinsichtlich Technik wird somit im Grundwesenszug des Menschen aufzulösen versucht, so dass genesende Lebenshorizonte, weil in Grundverbindlichkeiten sich selbstorganisie-rend, entwerfbar werden.

Die Analytik organisiert sich u. a. am Denken von Günther ANDERS, Hans JONAS, Martin HEIDEGGER, Edmund HUSSERL, Heinrich ROMBACH, C. F. WEIZSÄCKER sowie am aktuellen Kenntnisstand der Forschung und den auf K. R. POPPER, K. LORENZ, B. RUSSEL und L. WITTGENSTEIN, herkommenden positivistischen und phänomenologischen Kritiklinien (sowie aus dem Weiterdenken des Strukturgedankens von ROMBACH in seiner Hermetik und die Seinsanalyse von Rudolph BERLINGER: u.a. „Das Werk der Freiheit“).

Aufbauend auf der Vermittlung der psychologisch-kybernetischen Struktur der Werkzeugentstehung und Werkzeugoptimierung ist an die dieser Struktur inhärenten Antagonismus diskursiv heranzuführen (u.a. durch integrierend vergleichende Erkenntnislinien zwischen Urgeschichte und Gegenwart [u.a. Bionik]).

Spezifisch wird das basale Wechselwirkgeschehen zwischen den besonderen Entwicklungsprozessen der Technik-Evolution  (insbes. Anthropozenhypothese seit der Technikepoche der „Energetik“) als organismische Differenzierung und der sich beim Menschen formenden und ihn durch einzigartige organismische Selbstorganisation abhebenden Eigenschaften. Diese sich durch Sprech- und Sprachfähigkeit abhebenden Differenzierungen, dem Grundmoment der Hominisation, sollen als unabdingbare Pflicht für Freiheit und Verantwortung der handelnden Person ins Gespräch gebracht werden.

Letzte Änderung: 11.02.2013