Mediation I - Bedürfnisse klären, Konflikte lösen Prüfungsnummer: 9951218
Die vorliegende Veranstaltung möchte eine Einführung geben in das Verfahren der Mediation. Die Mediation stellt ein Verfahren dar, Konflikte selbstverantwortlich mit Hilfe eines neutralen Dritten, der Mediatorin oder des Mediators, zu regeln. Die beteiligten Parteien bestimmen, über welche Konflikte und Themen gesprochen werden und welche Probleme für die Zukunft geregelt werden sollen. Der Kernpunkt der Mediation besteht darin, die Bedürfnisse und Interessen der Parteien zu klären und durch diese Klärung eine Konfliktlösung zu ermöglichen. Im Rahmen der Einführung sollen folgende Themenbereiche angesprochen werden:
I.
1. Begriffsdefinition
a) in Abgrenzung zu anderen nicht juristischen Verfahren und Methoden der Konfliktlösung
b) in Abgrenzung zu juristischen Verfahren der Konfliktlösung und -bewältigung
2. Begriffsdefinition Konflikt
Beschäftigung mit unterschiedlichen Begriffsdefinitionen und Erarbeitung eines für die Praxis handhabbaren Konfliktbegriffs.
3. Struktur der zwischenmenschlichen Kommunikation als Ursache von Konflikten
a) Kommunikation als Sender-Empfänger-Modell nach Schulz von Thun
b) Transaktionsanalyse zwischenmenschlicher Kommunikation
II. Grundprinzipien der Mediation und Grundwerte des Mediators
z. B. Freiwilligkeit, Informiertheit, Selbstverantwortung, Allparteilichkeit usw.
III. Methodik der Mediation
1. praktische Übungen zur Einführung
2. Darstellung der einzelnen Phasen des Mediationsablaufes nach unterschiedlichen Theorien z. B. 5-Phasen-Modell
IV. Psychologie der Mediation
1. Darlegung von Konfliktmustern und -eskalationen
2. Kommunikation und Rhetorik der Mediation
Letzte Änderung: 10.02.2010